Borkum
Endlich angekommen in Borkum! Damit haben wir schon mal einen entscheidenden Schritt Richtung Heimat geschafft :-)
Heute morgen sind wir ja erst einmal planmäßig durch kaputte Driebondsbrücke in Groningen gefahren. Das wurde noch mal richtig spannend. Auf beiden Seiten hatten sich ca 30 Yachten eingefunden, die auf die wöchentliche Öffnung gewartet haben. Ab 10:30 Uhr sollte man sich bereit halten, um 11 Uhr sollte geöffnet werden. Kurz vor 11 kam ein kleines Behördenfahrzeug rausgefahren und wies alle Boote an sich steuerbordseitig anzuordnen. Über Funk wurden dann auch noch Anweisungen in deutsch, englisch und niederländisch durchgegeben. Alle Boote hintereinanander, dicht zusammen bleiben, zügig auf Steuerbord durchfahren. Durchfahrt für beide Seiten gleichzeitig. Die Brückenöffnung ist ein richtiges Großereignis, wofür eine stark befahrene Straße ziemlich lange gesperrt werden muss. Daher muss natürlich alles ziemlich zügig und reibungslos laufen. Trotzdem dauerte die Durchfahrt für alle Boote etwa eine halbe Stunde. Wir hatten Glück ganz vorne zu sein und sehr schnell durchzukommen.
Die restliche Fahrt bis Delfzijl verlief relativ gerade und schnell, so dass wir schon ziemlich zeitig, nämlich ca eine Stunde vor Hochwasser auf der Ems ankamen. Da das ziemlich optimale Tidenbedingungen für die Fahrt nach Borkum waren, entschieden wir spontan doch sofort weiter zu fahren. Der Wind war leider nicht ganz so optimal, nämlich genau gegenan mit durchschnittlich 4 Beaufort. Das ist auch so die Grenze, die Strom gegen Wind auf den Flußmündungen noch machbar ist. Da der Strom aber anfangs noch mit dem Wind stand und erst nach ca Hälfte der Zeit kippte, ging es von den Bedingungen her ganz gut. Erst kurz vor Borkum hatte sich dann eine ziemlich steile Welle gebildet, aber da schob uns der Strom dann auch schon kräftig mit und wir kamen schnell durch. 3 Stunden dauerte die Fahrt von Delfzijl nach Borkum und wir waren froh diesen ersten Schritt die Nordsee gut geschafft zu haben :-)
Die legendäre Driebondsbrug in Groningen.
Ein langer Pulk von Booten hat sich gebildet.
Von der anderen Seite ebenfalls.
Das erste Stück muss noch Landeinwärts gefahren werden. Das ging noch mit dem Wind.
Draußen auf der Emsmündung. Die entgegenkommenden Schiffe werden größer...
Nach ca 1,5 Stunden kommt langsam Borkum am Horizont in Sicht.
Die Stimmung bei den Kindern ist gut. Der Seegang ist trotz Strom gegen Wind nicht zu stark.
Zuhalten auf die Einfahrt nach Borkum. Im Hintergrund sieht man schon die Einfahrtsmarkierung, die berühmte Fischerbalje.
Die Fischerbalje jetzt ganz nah.
Das letzte Stück geht wieder mit dem Wind aber gegen den Strom. Man sieht den Strom an der grünen Tonne im Hintergrund.
Hier noch mal die Tonne. Der Gegenstrom beträgt ca 5 km/h. Da muss man mit Motor und Segel gegenhalten.
Grünes Borkum.
Die Küste von Borkum bei Niedrigwasser.
Wattenmeer :-)
Zum Abschluss des Tages noch einmal Sonnenschein :-)